Im Frühjahr und im Herbst findet ein Vorbereitungskurs für die Fischerprüfung statt. Bestehend aus den Sachgebieten „Allgemeine Fischkunde“, „Spezielle Fischkunde“, „Gerätekunde“, „Gewässerökologie“ und „Rechtskunde“. Alles ziemlich trockene Gebiete, sogar Gewässerökologie. Was ganz und gar nicht trocken ist, sind die Pausen. Insbesondere im Herbst. Von 18 Uhr bis 22 Uhr gehen die Schulungsabende, zusätzlich zum anstrengenden Schul- und Berufsalltag. Oder einfach die Anfahrtsstrecke von 80 bis 120 km. Die Pausen werden aufgelockert mit Getränken und Bauernwürsten, heiß gemacht. Häufig kommt nach dem Lehrgang: „Das Beste waren die Bauernwüste mit Brot und Senf.“ Selbst Jahre später noch.
Und weil die Würste so heiß begehrt sind, gehen die Ausbilder drei Wochen vorher in eine Strauße, um sich auf den Lehrgang mit den Würsten einzustimmen und sind froh, wenn der Lehrgang beendet ist und keine Würstchen mehr zu essen sind.