Wir alle kennen die Form einer Kugel. Schön und gleichmäßig zu allen Seiten. Die Fische kennen die Form aber auch, die so lässig auf dem Wasser aufklatschen und mit einer Schnur verbunden sind. Manch eine Schnur hat einen Haken, besonders die an Seen mit Fischen darin. Mit einem kleinen Wurm daran oder etwas anderes wohlschmeckendes. Manch ein Kamerad hat daraufhin das kühle Etwas freudig zappelnd verlassen und kehrte nie wieder zurück, weil es in der anderen Welt so schön ist. Doch diese blöden Kugeln zeigen eben Gefahr, wenn man die nasse Welt beibehalten möchte. Ein Angelkamerad fischt seit Ewigkeiten mit den kugeligen oder eiförmigen Schwimmern, auch wenn schon seit Zeiten keine Fische mehr beißen. Hartmut ist da ein ganz anderer Typ. Er hat auch Kugeln und Wassereier zum Fischen, weiß auch, dass die Salmoniden nicht mehr beißen. Also, denkt er sich, forme ich doch die Kugeln um. Schnell ist aus Gips eine Brotoberfläche abgeformt, die Kugeln warm gemacht und auf das Gipsbrot gedrückt. Das Plastik der Kugel wird platt und rau, mit einer Flamme etwas goldbraun gefärbt und ab geht es zum Angeln. Die Brotflocken kennen die Fische, lecker schmecken sie auch. Auch sinken sie zu Boden, ohne Haken. Gefährlich sind die Flocken auf dem Boden, sie sind hart und metallisch. Nun, denn, Hartmut wirft die Brotkugel aus, am Haken ist auch Brot mit Rinde und die Pose fliegt weit raus auf die tänzelnden Wellen. Keine zwei Minuten später beißt ein Karpfen von der Sorte, die schon lange nicht mehr gebissen haben. Er verlässt das kühle Nass und kehrt nicht wieder, ebenso die beiden anderen, die im Abstand von sieben Minuten sich haben täuschen lassen. Eine neue Wasserkugel ist erfunden. Nennen wir sie Meyers-Kugel.